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Nach dem Auflaufen erfolgte ein Umpikieren, so dass jedes Töpfchen mit einer
Pflanze belegt war.

Die Blockbildung ist in Tabelle 1 dargestellt.




Tab. 1: Blockbildung und Kurzbezeichnung der Varianten


Variante \ Code ^ 1. W iederholung 2. W iederholung
1
0-Variante 0-Var 1 0-Var 2

Beizung mit Dimethomorph DMM 1 DMM 2
Beizung mit A lbit® Ab 1 Ab 2

A lbit® präventiv Ap 1 Ap 2
A lbit® kurativ Ak 1 Ak 2

Dolom it Dol 1 Dol 2







2.2.2 Inokulation

Die Erreger von Falschem Mehltau lassen sich nicht in Kultur halten. Daher ist man
im Allgemeinen, insbesondere bei Feldversuchen, auf den natürlichen Befall
angewiesen. Es wird auch durch Aufstellen infizierter Pflanzen versucht, den
Infektionsdruck zu erhöhen [6].

Ein Abwaschen von Sporen und anschließende Sprühinokulation mit der
Waschlösung ist ebenfalls möglich. Allerdings muss hierfür genügend infiziertes
Pflanzenmaterial vorliegen.

Falscher Mehltau tritt im Raps bei Jungpflanzen (Jugendblätter) auf und bildet auf
diesen das typische Myzel auf der Blattunterseite [7].

Zur Sporenvermehrung wurde daher auf umgebrochenen Rapsfeldern nach
infiziertem Ausfallraps gesucht. Dieser wurde geerntet, die Blätter wurden in, bei
121°C für 20 Minuten sterilisiertem aqua dest. im Becherglas gewaschen. Mit der
gesiebten Lösung wurden Rapspflanzen im Keimblattstadium besprüht, die zuvor in
einem Minigewächshausboden auf Einheitserde großzügig ausgesät worden waren.


Die Pflanzen wurden über zehn Tage bei ca. 7°C gehalten, bis auf einer
hinreichend großen Anzahl ein ausgeprägter Myzelrasen ausgebildet war.

Diese Pflanzen wurden wie die Ausfallpflanzen geerntet, abgewaschen und die
Waschlösung gesiebt, so dass eine Suspension entstand, in der überwiegend die
nichtsexuellen Sporen (Konidien) enthalten waren.
Unter dem Lichtmikroskop wurde die Konidienzahl auf 50 000 pro ml eingestellt.


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