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2.2 Methoden


2.2.1 Varianten


Es wurden folgende Varianten erstellt:

- Beizung mit Albit®, bei einer Aufwandmenge nach Herstellerangaben von
100ml/t Saatgut (umgerechnet 0,5pl/5g Saatgut); Zugabe der Komponenten
in einer Petrischale und kreisendes Schütteln bei 80 U/min bis zur Trockne.

- Beizung mit Dimethomorph, mit einer Aufwandmenge des Wirkstoffes
Dimethomorph von 10 g/ kg Saatgut umgerechnet 0,05 mg/ 5g Saatgut,
weiteres Vorgehen wie oben beschrieben.

- ungebeiztes Saatgut als Referenz.


- ungebeiztes Saatgut zur präventiven Behandlung mit Albit drei Tage vor der
Inokulation mit Falschem Mehltau.
Die Aufwandmenge beträgt nach Herstellerangaben 40 ml a 200 l Wasser
pro ha.
Die Berechnung der Aufwandmenge für diesen Versuch erfolgte nach Ver­
messung der Töpfchen nach


0 = 5,5 cm
r = 2,25cm
A = 2n ■ 2,252cm2
A « 32cm2 « 3,2 * 10-7ha

Bei 51 Töpfchen pro Multitopfplatte ergibt sich eine Fläche von 1,632 * 10-5
ha.
Die erforderliche Aufwandmenge von 0,6528 pl Albit ® ließ sich nicht in
dieser Größenordnung abmessen.
Es wurde daher zunächst mittels eines Messzylinders in fünffacher
Wiederholung festgestellt, dass der zur Verfügung stehende Sprühkopf auf
Apothekerflasche für 5 ml (= 5000 pl) Wasser zuverlässig 64 Sprühstöße
benötigt (Abbildung 1).


Daraus ergeben sich 78,125 pl pro Sprühstoß. Bei 3,2 * 10-7 ha pro Töpfchen
werden jedoch ca. 64 pl, also das 0,819-fache benötigt.
Es wurden daher nicht 40, sondern 33 pl Albit ® zu 200 ml Wasser pipettiert.
Die Verdünnung wurde zu Gunsten einer genaueren Wirkstoffdosierung in
Kauf genommen.

Die Behandlung mit dieser Mischung erfolgte drei Tage vor Inokulation mit 1
Sprühstoß pro Töpfchen.


- ungebeiztes Saatgut zur kurativen Behandlung nach dem Auftreten der
ersten Schadsymptome.
Aufwandmenge und Methode der Applikation entsprachen derjenigen bei der
präventiven Behandlung.

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